Vierzig Ärztinnen und Psychologen tauschen sich zu den Einflüssen der digitalen Transformation auf ihr Fachgebiet aus.
Die digitale Transformation erfasst im Bereich der Medizin weit mehr als nur die Technisierung administrativer Vorgänge. Auch Forschung, Diagnostik und Therapie stehen vor einem tiefgreifenden Wandel. Auf Einladung des Zentrums für psychische Gesundheit diskutierten knapp 40 Ärztinnen und Psychologen die aktuellen Anwendungen im Bereich der Psychiatrie und Psychosomatik und wie diese einen echten Mehrwert in die Behandlung der Patientinnen und Patienten bringen können.
In der prominent besetzten Fortbildungsveranstaltung gaben die Fachreferenten aktuelle Einblicke zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz bei der Erfassung und Auswertung großer Datenmengen zum besseren Verständnis psychischer Erkrankungen. Zudem wurde darüber diskutiert, welchen Beitrag virtuelle Realität zur Behandlung spezifischer psychischer Störungen leisten kann und schließlich, ob und wie digitale Gesundheitsanwendungen (sogenannte DiGas) helfen können, Krankheiten wie Depression und Schlafstörungen zu erkennen und deren Behandlungen zu unterstützen.
„Die Digitalisierung ermöglicht uns viele neue Ansatzpunkte für Forschung, Diagnostik und Therapie“, sagt Prof. Dr. Thomas Pollmächer Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie I. „Diesen Fortschritt möchten wir im Rahmen unserer individuellen Therapiekonzepte künftig noch stärker an die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten weitergeben. Dafür ist ein fortwährender fachlicher Austausch, auch über Klinikgrenzen hinweg, immens wichtig. Es freut mich daher sehr, dass wir so viele Kolleginnen und Kollegen für unser Symposium begeistern konnten.“