Chefärzte des Klinikums klären über Sodbrennen auf

Ingolstadt. Sodbrennen – ein brennender und stechender Schmerz hinter dem Brustbein. Rund 20 Millionen Menschen leiden in Deutschland darunter. Was hinter den Beschwerden steckt, wie sie behandelt werden können und wann bei Sodbrennen eine Operation notwendig ist, darüber informieren Prof. Dr. Stefan Hosch und Prof. Dr. Josef Menzel, Chefärzte am Klinikum, am Mittwoch, 18. September. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr und findet im großen Veranstaltungsraum im Klinikum Ingolstadt statt. Eingeladen sind alle Interessierten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Sodbrennen entsteht, wenn der Speisebrei aus dem Magen zurück in die Speiseröhre fließt. Die Ursachen dafür können ein gestörter Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen, eine nicht funktionierende Reinigung von Röhre oder Magen, falsche Ernährung, Medikamente, Übergewicht oder Nikotin sein. Sodbrennen kann aber auch durch Stress verursacht werden. Dann wird zu viel Magensäure produziert und der Magen übersäuert.

„Besteht der brennende Schmerz dauerhaft, kommt es zu Blutungen oder starker Gewichtsabnahme, sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen“, rät Prof. Dr. Josef Menzel, Direktor der Medizinischen Klinik II im Klinikum Ingolstadt und Facharzt für Innere Medizin. Denn entwickelt sich Sodbrennen zu einem chronischen Leiden, kann dies im schlimmsten Fall zu Speiseröhrenkrebs führen. „Besonders Kinder, die an Sodbrennen leiden, sollten Eltern frühzeitig untersuchen lassen“, so Prof. Menzel.

Sodbrennen behandeln

Eine wirkungsvolle Maßnahme gegen die Beschwerden kann bereits eine Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sein. Außerdem sollten Betroffene ihr Übergewicht reduzieren. Auch auf säurehaltige und ungesunde Lebensmittel sowie auf Nikotin und Alkohol sollten sie verzichten. „Kein besonders fettiges Essen, Süßigkeiten oder Weißwein am Abend“, empfiehlt Prof. Menzel. Medikamente unterstützen zusätzlich dabei, die Magensäure zu verringern und zu entsäuern.

„Reichen diese Maßnahmen nicht aus, um die Beschwerden zu lindern, ist oftmals eine Operation notwendig“, weiß Prof. Dr. Stefan Hosch, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. Das ist der Fall, wenn die Schrankenfunktion zwischen Magen und Speiseröhre, zum Beispiel durch Verrutschen des Magens oder aufgrund eines Zwerchfellbruchs, mit konservativer Behandlung nicht wiederhergestellt werden kann. „Ziel eines operativen Eingriffs ist, die Magensäure künftig daran zu hindern, dass sie in die Speiseröhre fließt“, erklärt Prof. Hosch.

Interessierte haben im Rahmen des Vortrags die Gelegenheit, Fragen rund um das Thema Sodbrennen an die Referenten zu stellen.[vc_column width=“1/2″][vc_column width=“1/2″]

Veröffentlicht: 12. September 2019 | Aktualisiert: 11. November 2024 | Kategorien: Pressemitteilungen |
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