Zum Thema Coronavirus/COVID-19 herrscht derzeit viel Unsicherheit. Viele Fragen erreichen auch uns im Klinikum. Die wichtigsten Fragen und Antworten haben wir deshalb für Sie zusammengestellt:

Wann besteht ein begründeter Verdachtsfall?

Die Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus/COVID-19 ähneln denen einer Influenza, dazu gehören Fieber, Atemnot, Husten oder Kopfschmerzen. Aber auch Durchfall kann auftreten. In schweren Fällen kann es zu schweren Atembeschwerden und Lungenentzündungen kommen.

Haben Sie diese Symptome, handelt es sich NICHT automatisch um einen Verdachtsfall! Diese Symptome allein sind kein Anlass für einen Test auf das Coronavirus.

Ein begründeter Verdacht auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus 2019-nCoV besteht nur bei Personen mit:

  • klinischem oder radiologischem Hinweis auf eine akute Infektion der unteren Atemwege UND einem Aufenthalt in einem Risikogebiet bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn

oder/und

  • akuter respiratorischer Symptomatik (Atemnot) beliebiger Schwere UND Kontakt zu einem bestätigten 2019-nCoV-Fall bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn

oder/und

  • wenn eine Viruspneumonie mit unklarer Ursache vorliegt UND der Patient, die Patientin in einem Land war, in dem das Virus aufgetreten ist.
    Von einer Viruspneumonie spricht man, wenn beim Patient/der Patientin ein Infiltrat im Röntgen auffällt und mindestens zwei von folgenden vier Kriterien erfüllt sind:
    – Zu hohe oder zu niedrige Konzentration weißer Blutkörperchen
    – Mindestens 38,5°C Fieber
    – Husten
    – CRP-Erhöhung

Werden die oben genannten Kriterien nicht erfüllt, handelt es sich nicht um einen begründeten Verdachtsfall.

Hinweis: Seit 05.03.2020 gilt auch Südtirol als Risikogebiet.

Was tun im Verdachtsfall?

Im Verdachtsfall rufen Sie zunächst Ihren Hausarzt an oder kontaktieren den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117. Ein Test auf das Coronavirus wird nur in begründeten Verdachtsfällen, die sich an den Richtlinien des Robert-Koch-Institus (RKI) orientieren, durchgeführt.

Sind Sie sich unsicher, ob Sie ein Verdachtsfall sind? Dann wenden Sie sich bitte an die Coronavirus-Hotline, die das bayerische Gesundheitsministerium eigens eingerichtet hat. Unter der Nummer 09131 6808-5101 können besorgte Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen.

 

Wie kann ich mich vor einer Infektion schützen?

Ergreifen Sie Maßnahmen, die auch zur Vermeidung anderer Infektionskrankheiten wie Influenza oder Magen-Darm gelten:

  • Desinfizieren Sie Oberflächen
  • Waschen oder desinfizieren Sie sich regelmäßig die Hände
  • Vermeiden Sie, sich ins Gesicht zu fassen
  • Husten oder niesen Sie in die Armbeuge oder in ein Taschentuch
  • Halten Sie Abstand zu Erkrankten
  • Vermeiden Sie es, Hände zu schütteln

Bitte beachten Sie die wichtigsten Hygienetipps.

Wie ist die aktuelle Lage?

Über die aktuelle Lage und die Anzahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen gibt das Robert-Koch-Institut auf seiner Homepage Auskunft.

 

Sie haben weitere Fragen?

Veröffentlicht: 26. Februar 2020 | Aktualisiert: 11. November 2024 | Kategorien: Pressemitteilungen |
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