Das Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie im Klinikum Ingolstadt, unter der Leitung von Direktor Prof. Dr. Dierk Vorwerk, konnte sich über eine hohe Auszeichnung freuen.

Es wurde als DeGIR-Zentrum der Deutschen Gesellschaft für interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie ausgezeichnet.

Minimal-invasive Behandlungsmethoden ersetzen oder ergänzen in zahlreichen Anwendungsbereichen andere Therapien. Durch minimal-invasive Techniken können schonende Operationszugänge für therapeutische Eingriffe realisiert werden, deren Erfolgsraten denen der herkömmlichen, offenen Chirurgie oftmals ebenbürtig oder überlegen sind.

Interventionell-radiologische Eingriffe werden durch bildgebende Verfahren gesteuert. Die fachkundige Einschätzung der Bildinformationen ist für die erfolgreiche Durchführung interventioneller Eingriffe essentiell. Der Erfolg der jeweiligen minimal-invasiven Eingriffe setzt detaillierte Kenntnisse in Anatomie, Pathologie, Pathophysiologie, Strahlenschutz, Bildgebung sowie der zur Verfügung stehenden Materialien und deren optimalen Einsatz voraus. Die umfassende Weiterbildung in allen bildgebenden Verfahren, die für die Steuerung von Interventionen erforderlich sind, sowie die Vermittlung interventioneller Fähigkeiten sind Kerninhalte der Weiterbildung zum Arzt für Radiologie.

Spezielle Techniken können während und nach der Weiterbildung im Fach Radiologie in Fortbildungsveranstaltungen und spezialisierten Kliniken erlernt und vertieft werden. Die DeGIR unterstützt die Qualifizierung in Interventioneller Radiologie seit Jahren durch ein strukturiertes Qualifizierungsangebote sowie ein Hospitationsnetzwerk von DeGIR-Ausbildungsstätten für das Erlernen der praktischen Fähigkeiten.

Mit der Zertifizierung zum „DeGIR-Zentrum für interventionelle Gefäßmedizin und minimal-invasive Therapie“ verleiht die DeGIR ein Gütesiegel für das Vorhandensein und die kontinuierliche Sicherstellung hoher interventionell-radiologischer Expertise an Kliniken mit entsprechend ausgerichteten Instituten. Neben gefäßmedizinischen Interventionen (DeGIR-Module A / B) müssen weitere Interventionen aus dem Bereich der Schmerztherapie oder der interventionell-radiologischen Behandlung onkologischer Erkrankungen (DeGIR-Module C / D) angeboten werden.

Das Zertifikat der DeGIR attestiert dem Zentrum nach erfolgreichem Abschluss des Zertifizierungsverfahrens, dass es transparent dargelegt hat, eine adäquate Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der Durchführung interventioneller Eingriffe aufzuweisen und diese kontinuierlich zu verbessern.

Weitere Informationen gibt es unter: www.degir.de

Veröffentlicht: 6. Oktober 2016 | Aktualisiert: 11. November 2024 | Kategorien: Pressemitteilungen |
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