Am Mittwoch, 14. Februar 2018, um 17.30 Uhr lädt das Klinikum Ingolstadt im Rahmen der Reihe „Gesundheit im Fokus“ zum Vortrag Schaufensterkrankheit – wenn die Beine nicht mehr tragen ein. Da sowohl die Gefäße als auch die Wirbelsäule Ursache dafür sein können, sprechen an diesem Abend zwei Referenten: PD Dr. Volker Ruppert, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie, sowie Wirbelsäulenspezialist Dr. Robert Morrison.

Ein Schaufensterbummel ist für viele Menschen etwas Gemütliches, Entspannendes. Langsam schlendert man von Auslage zu Auslage, bleibt kurz stehen und betrachtet die neueste Ware. Doch die vermeintliche Shopping-Tour hat bei einigen auch einen unangenehmen Hintergrund: starke Schmerzen in den Beinen, die erst nachlassen, wenn man kurz stehenbleibt. Um nicht aufzufallen, verweilen viele immer wieder vor einem Schaufenster und tun so, als würden sie dieses betrachten. Daher wird dieses schmerzhafte Phänomen auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet.

Ursache dafür können einerseits die Gefäße sein. Dann spricht der Arzt meist von einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, kurz pAVK, bei der sich in den Arterien der Betroffenen Kalk abgelagert hat. Die Arterien verengen (Arteriosklerose), die Durchblutung ist gestört. Die Folge: beim Gehen oder Treppensteigen schmerzen die Beine stark, in Ruhe lässt der Schmerz sofort wieder nach. „Vor allem ältere Menschen, Männer etwas häufiger als Frauen, leiden darunter“, weiß PD Dr. Ruppert. „Risikofaktoren, die zu einer Verkalkung der Arterien führen, sind neben dem steigenden Alter auch Rauchen, ein zu hoher Blutdruck oder eine Diabetes-Erkrankung.“ Wie man zusätzlich vorbeugen kann und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, wenn man bereits an einer pAVK leidet, darüber wird Dr. Ruppert in seinem Vortrag sprechen.

Doch nicht nur die Gefäße können Ursache für starke Schmerzen in den Beinen sein. Auch die Wirbelsäule kommt als Auslöser in Frage. „Bei einer Spinalkanalstenose drückt eine Verengung im Wirbelkanal auf Nerven, was zu ähnlichen Symptomen wie eine pAVK führen kann“, erklärt Dr. Robert Morrison, der Leiter der Sektion für konservative und operative Wirbelsäulentherapie am Klinikum Ingolstadt. Die Ursachen für einen verengten Wirbelkanal sind unterschiedlich. Die Symptome jedoch ähnlich: neben Schmerzen in den Beinen, können das auch Taubheitsgefühle oder ganz klassisch Rückenschmerzen sein.

Wie sich nun feststellen lässt, was genau die Ursache für die Beschwerden ist und wie man in beiden Fällen behandeln kann, darüber sprechen PD Dr. Ruppert und Dr. Morrison am 14. Februar um 17.30 Uhr im Veranstaltungsraum Oberbayern des Klinikums Ingolstadt. Auch eine Physiotherapeutin wird vor Ort sein, um zu zeigen, wie man Rücken und Beine bei starken Schmerzen entlasten kann.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Veröffentlicht: 7. Februar 2018 | Aktualisiert: 11. November 2024 | Kategorien: Pressemitteilungen |
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